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Babyohr

Ich bin so verzückt!

Wenn die Pflanzen nach dem Winterschlaf ihre zarten Blättchen, Knospen und Blüten hervorzaubern. So wie ein Kätzlein sich ausdehnt, nach einem genüsslichen Nickerchen. Wenn die Sonnenstrahlen schon ganz zeitig in der Früh Deine Nase kitzeln. Und wenn die vorgestern noch scheinbar dürren Sträucher in einem zarten grünen Schimmer den Frühling einleiten.

Magst Du das auch so gerne wie ich?

Es ist jedes Jahr dasselbe! Immer wieder bin ich ganz verzückt und kann mich gar nicht satt sehen an diesem Schauspiel der Natur. Ein bisschen erinnert mich das eben an die Geburt meines Sohnes und die meiner Enkelkinder! Stundenlang kann ich sie betrachten und staune über dieses große Wunder! Ich bin dankbar, dass ich das erleben darf. Vergangene Woche erst, habe ich meinen jüngsten Enkelsohn zum ersten Mal persönlich begrüßt und ganz Oma natürlich ordentlich gebusselt.

Aus Berlin wieder zurückgekehrt, ging ich gleich in meinem Garten auf Entdeckungsrunde und da erwarteten mich ganz schön viele neue Pflänzchen. Waren es im Vorjahr tatsächlich auch so viele?

Eine, über deren Neuzugang ich mich besonders freue, ist der Spitzwegerich. Dieses Heilkraut ist mir bei einer meiner ersten Kräuterausbildungen lebhaft in Erinnerung geblieben. Die Tatsache, dass ich aus ein paar Blättern die Adern herauslöse, diese zu einem kleinen Kügelchen zusammenrollen kann und in mein Ohr oberhalb des Gehörgangs hineinstecke, das hat sich deutlich bei mir eingeprägt.

Wer macht denn sowas fragst Du Dich jetzt?

Stell Dir vor, Du gehst Wandern und hast keine Haube, oder ein Stirnband dabei. Wind kommt auf und Deine Ohren beginnen leicht zu schmerzen. Welche Möglichkeiten hast Du in diesem Fall? Ja, natürlich Du kannst Dir Taschentücher in die Ohren stecken, aber jetzt mal ganz ehrlich! Sieht das toll aus? Und hörst Du dann noch alles, was für Dich wichtig ist? Na also, nutzen wir doch die entzündungshemmende und abschwellende Wirkung des Spitzwegerichs!

Ganze Blätter kannst Du zum Beispiel als Pflaster bei kleinen Verletzungen auflegen, bzw. umwickeln. Vorerst zerreibst Du sie mit Deinen Händen, damit der heilende Saft austritt und dann bedeckst Du die wunde Stelle. Die Blattadern können sogar als Bindfaden Ersatz dienen, wenn es z.B. Deinen Finger betrifft.

Ob es Bienen- oder Mückenstiche sind, oder kleine Schnittwunden, mit diesem Kraut kannst Du Dir rasch selber helfen! Schon früher wurde er als Wundkraut bei Quetschungen, Furunkel, Hämorrhoiden, Schürfwunden und Verbrennungen eingesetzt. Die Blätter werden dazu mit einem Mörser zerstoßen, bis der Pflanzensaft heraustritt. Dieser wird dann auf die gewünschten Körperstellen geträufelt.

Möchtest Du die Wirkung dieser kostbaren Blätter konservieren und immer schon mal Deine eigene Heilsalbe zaubern? Dann hast Du genau jetzt die Gelegenheit dazu!

Spitzwegerich – Salbe

Zutaten:

5 EL Spitzwegerichblätter 

100ml kaltgepresstes Öl (Olivenöl, Sonnenblumenöl)

5g Bienenwachs

Zubereitung:

Die Blätter in ein verschließbares Glas geben, mit dem Olivenöl übergießen und geschlossen mindestens 28 Tage – mindestens einen Mondzyklus reifen lassen. Danach abseihen und das frisch gewonnene Spitzwegerich-Öl am Herd erwärmen, das Bienenwachs hinzugeben, sobald dieses geschmolzen ist, rasch die fertige Salbe in die vorbereiteten Cremetiegel füllen.

Die Anwendung ist wie bei den frischen, mit dem Mörser zerstoßenen Blättern gleich! Das ist doch wirklich praktisch! So brauchst Du nicht immer auf der Suche nach dem Wegerich sein!

In der Küche verwendest Du den Spitzwegerich als besondere Zutat!

Roh – Salate und Aufstriche

Erwärmt entfalten sie ein leichtes Pilzaroma – Suppen, Aufläufe, Saucen

Getrocknet und dann erhitzt, wird der Geschmack nach Pilzen noch wesentlich intensiver

Spitzwegerich – Tee

Zubereitung: 

2 EL junge Spitzwegerichblätter mit

1 Liter abgekochtem, leicht abgekühlten Wasser übergießen

10 Minuten ziehen lassen und danach abseihen

Wofür ist er gut?

Von schweren Erkältungen, Husten, Halsschmerzen, Asthma und Lungenproblemen, bis zu den anderen Anliegen, bei denen die Unterstützung durch die Aufnahme von Vitamin C, Kieselsäure, sowie die abschwellende Wirkung von antibiotischen Inhaltsstoffen gewünscht ist.

Na, hast Du Lust darauf bekommen, Dir Deine eigene Heilsalbe zu zaubern? Wenn ja, dann wünsche ich Dir gutes Gelingen, viel Erfolg und Spaß dabei!

Herzliche Grüße 
Andrea

 

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